Filmmuseum München
Ungarn 2023 | R + D + K: Tibor Bánóczki, Sarolta Szabó | M: Christopher White | Mit: Tamás Keresztes, Zsófia Szamosi, Géza Hegedűs D., Judit Schell, István Znamenák | 111 min | OmeU
Im Jahr 2123 gibt es auf der Erde keine Tiere und Pflanzen mehr, die verbliebenen Menschen leben in einer künstlichen Welt. Zur Schonung der knappen Ressourcen müssen alle Fünfzigjährigen ihren Körper dem Staat zur Verfügung stellen, der diesen zu Bäumen transformiert. Stefan, ein junger Mann, ist mit diesem System einverstanden – bis seine Frau Nóra freiwillig ihr Leben opfern will, um ein Baum zu werden. Der berührende Animationsfilm von Tibor Bánóczki und Sarolta Szabó beschreibt auf wissenschaftlich fundierter Basis eine transhumane Zukunft, in der aber die Suche nach Liebe und persönlichem Glück noch immer das menschliche Leben bestimmt.
White Plastic sky lief 2023 auf der Berlinale in der Sektion Encounters.
ist ein ungarischer Trickfilm-Regisseur. Nach dem Animationsstudium an der Moholy-Nagy-Universität für Kunst und Design setzte er seine Ausbildung an der National Film and Television School in Großbritannien fort, wo er das Fach Animationsfilmregie belegte. Hier begann auch seine künstlerische Partnerschaft mit Sarolta Szabó (*1975). Beide wohnten eine Zeit in Frankreich, wo zwei kurze Animationsfilme entstanden, die unter anderem in Sundance und Clermont-Ferrand gezeigt wurden. Heute leben und arbeiten beide wieder in Ungarn. Mit Műanyag égbolt legen sie ihr Langfilmdebüt vor.