Filmmuseum München
Tschechien 2022 | R + D: Adam Sedlák | K: Dušan Husár | M: Oliver Torr | D: Adam Mišík, Marsell Bendig, Sergei Barracuda, Anna Fialová | 104 min | OmeU
Alex schlägt sich mehr schlecht als recht als Dealer und Gelegenheitsrapper durch. Er will seine Ex-Freundin beeindrucken, indem er einen „Banger“ produziert, einen Song, der in den sozialen Medien viral gehen soll. Zusammen mit seinem Kumpel Láďa versucht er, dafür den Online-Star und Rapper Sergei anzuwerben. Sergeis Manager ist nicht ganz abgeneigt – unter einer Bedingung: Wenn sie 5.000 Euro aufbringen, wird Sergei es machen. Aber die beiden haben nur bis zum Beginn von Sergeis Konzert am selben Abend Zeit. Das vollständig mit einer Handykamera gedrehte Drama erzählt von einer adrenalingeladenen Tour de Force durch das nächtliche Prag, auf der billig gestreckte Drogen an wohlsituierte Gäste von Junggesellenabschieden und willige Barbesucher verkauft werden, um an das Geld für Alex’ Durchbruch zu kommen.
Preis der tschechischen Filmkritik für die beste Regie
machte seinen Abschluss an der Miroslav Ondříček Film Academy in Písek. Er hat mehrere Kurzfilme gedreht, sein Abschlussfilm L.H. (2013) wurde für den Magnesia-Preis als bester Studentenfilm nominiert. Im Jahr 2015 erhielt er den ersten Preis der Filmstiftung für das beste unrealisierte Drehbuch des Jahres für den Film Domestik. Seine Miniserie Semester (2016) wurde für den Preis der tschechischen Filmkritik in den Kategorien „Entdeckung des Jahres“ und „Leistung außerhalb des Kinos“ nominiert. Sein Spielfilmdebüt Domestik stellte er im Hauptwettbewerb in Karlovy Vary vor. Auf dem Festival von Sitges wurde er als bester neuer Regisseur ausgezeichnet. Banger ist sein zweiter abendfüllender Film.