Filmmuseum München

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Donnerstag 7. März 2024
18.00 Uhr




Radzima | Motherland

Belarus 2023 | R + D: Alexander Michalkovich, Hanna Badziaka | K: Siarhiej Kanaplianik| M: Yngve Leidulv Sætre, Thomas Angell Endresen | 92 min | OmeU


Svetlanas Sohn wird nach seiner Einberufung zur Armee tot aufgefunden. In mehreren Briefen des jungen Wehrpflichtigen an seine Mutter wird deutlich, dass er der sogenannten „Dedowschtschina“ (wörtlich „Herrschaft der Großväter“) zum Opfer fiel. In der sowjetischen Armee war das eine weit verbreitete informelle Praxis des systematischen Missbrauchs durch höhere Offiziere. Die Dokumentation gibt mit auffallend intimen und oft schonungslosen Aufnahmen einen verstörenden Einblick in das System Wehrpflicht in Belarus, der in vielerlei Hinsicht die Situation des Landes erhellt.

Im Anschluss Filmgespräch mit der Regisseurin Hanna Badziaka.



Hanna Badziaka

stammt aus Minsk, Belarus. Im Jahr 2009 schloss sie ihren Master in Philologie an der Belarussischen Staatlichen Universität ab. Sie arbeitete als Videojournalistin für unabhängige Online-Medien und später für den einzigen unabhängigen Fernsehsender in Belarus. Ihr Schwerpunkt als Journalistin liegt auf sozialen Problemen und Fragen des täglichen Lebens. Nachdem sie umfangreiche Erfahrungen bei der Erstellung von ausführlichen Videoreportagen gesammelt hatte, interessierte sie sich für das Dokumentarfilmemachen. Sie beteiligte sich an der Erstellung mehrerer Dokumentarfilme und arbeitete als Regisseurin und Drehbuchautorin für ein TV-Projekt, das sich auf Kurzdokumentationen konzentrierte.
Den Film Radzima | Motherland hat sie zusammen mit dem belarussischen Produzenten und Drebuchautor Alexander Mihalkovich gedreht.


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