Filmmuseum München
Regie: Maksym Siry/BY 2020, 59 min, OmeU
Misha arbeitet als Dorfschullehrer auf dem Lande in Belarus. Der Travestiekünstler Edik begibt sich auf die unsichere Reise zu einem neuen Leben jenseits der Landesgrenzen. Der belarussische Underground-Filmemacher Maksim Siryj (auch Max Siry) verschneidet zwei konträre Biografien zu einem erhellenden Bild eines Landes, das seinen jungen Bewohnern nur die Entscheidung lässt: gehen oder bleiben? Die Wut und Trauer über die Situation in seiner Heimat (Domum) verpackt der Regisseur in bissig-lakonische Kommentare, die die Tradition sowjetischer Schul- und Propagandafilme persiflieren. In einem an Videoclips angelehnten Mix von Stilmitteln reflektiert der Film Fragen nach nationaler Identität und Heimatverbundenheit.
ist Direktor, Produzent und Komponist. Neben Filmproduktionen dreht er auch Videoclips. Er ist Absolvent der Belarusian State Academy of Arts.